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Direkte Rede im Präteritum?
Hallo. Das klassische Erzähltempus in der schöngeistigen Literatur ist das epische Präteritum. Welches Tempus ist aber in direkter Rede zu verwenden, wenn diese Bezug auf Vergangenes (nicht auf Vorvergangenes) nimmt? Eine direkte Rede gibt doch eine Äußerung wieder, wie sie der Sprecher auch normal im Alltag in der mündlichen Kommunikation machen würden und da passt meinem Gefühl nach besser das Perfekt. Beispiel A: Er sagte: „Das war der Grund, weshalb wir uns trennten“ versus Beispiel B: Er sagte: „Das ist der Grund gewesen, weshalb wir uns getrennt haben“. Was ist besser? Gibt es hierfür eine eindeutige Regel? Danke
Hallo,
Beispiel A ist strenggenommen korrekt. Allerdings sagt mein Sprachgefühl, dass man in normaler Sprache, und das ist wörtliche Rede ja, eher sagen würde:
Viele Grüße,
Lea
Beispiel A ist strenggenommen korrekt. Allerdings sagt mein Sprachgefühl, dass man in normaler Sprache, und das ist wörtliche Rede ja, eher sagen würde:
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Das war der Grund, weshalb wir uns getrennt haben.
Lea
Eine Regelung ist mir nicht bekannt, ich würde auch Lea beipflichten: Wenn tatsächlich wörtliche Rede ins Spiel kommt, kann sie durchaus bodenständiger formuliert sein. Im konkreten Beispiel würde ich sogar mit einer Auslassung arbeiten, um noch näher an die Umgangssprache heranzukommen:
Wenn das wiederum den Kontext zu sehr in Mitleidenschaft zieht, würde ich bei der indirekten Rede bleiben.
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Das ist der Grund [gewesen], weshalb wir uns getrennt haben.
Liebe Grüße
Qwerty
Qwerty
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