von Ashley » 24.02.2016, 09:32
Die Variante, bei der das Relativpronomen im Singular steht, halte ich nicht für stilistisch weniger schön, sondern für ungrammatisch.
Das Adverb
je im Relativsatz korreliert mit dem Superlativ des Genitivattributs, von diesem hängt der Relativsatz ab, in Kongruenz zu dessen Numerus steht das Relativpronomen: also im Plural.
Relativsätze werden zwar gelegentlich ausgeklammert; dass aber zwischen dem Subjekt und einem von ihm abhängigen Relativsatz die Kopula und das Subjektsprädikativ stehen sollten, halte ich für ausgeschlossen. Von Beispielen, die unmissverständlich zeigen, dass es doch möglich ist, lasse ich mich gern überzeugen.
Wenn im gegebenen Beispiel der Bezug des Relativpronomens auf das Subjekt akzeptiert würde, müsste der Satz wohl auch akzeptiert werden, wenn das Subjekt dem von ihm abhängigen Relativsatz unmittelbar vorangestellt würde:
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*Eines der dümmsten Beispiele ist das [Beispiel], das ich je gelesen habe.
Mit freundlichen Grüßen
Ashley
Die Variante, bei der das Relativpronomen im Singular steht, halte ich nicht für stilistisch weniger schön, sondern für ungrammatisch.
Das Adverb [i]je[/i] im Relativsatz korreliert mit dem Superlativ des Genitivattributs, von diesem hängt der Relativsatz ab, in Kongruenz zu dessen Numerus steht das Relativpronomen: also im Plural.
Relativsätze werden zwar gelegentlich ausgeklammert; dass aber zwischen dem Subjekt und einem von ihm abhängigen Relativsatz die Kopula und das Subjektsprädikativ stehen sollten, halte ich für ausgeschlossen. Von Beispielen, die unmissverständlich zeigen, dass es doch möglich ist, lasse ich mich gern überzeugen.
Wenn im gegebenen Beispiel der Bezug des Relativpronomens auf das Subjekt akzeptiert würde, müsste der Satz wohl auch akzeptiert werden, wenn das Subjekt dem von ihm abhängigen Relativsatz unmittelbar vorangestellt würde:
[code]*Eines der dümmsten Beispiele ist das [Beispiel], das ich je gelesen habe.[/code]
Mit freundlichen Grüßen
Ashley