| 02.05.2014
Bedeutungsfehler, Rechtschreibfehler
Die FAZ schreibt:
In (…) Seoul sind zwei U-Bahnzüge aufeinander geprallt.
Wer findet den Fehler? Natürlich, es heißt korrekterweise aufeinandergeprallt.
Bildlich vorgestellt würden sonst beide Züge übereinanderliegen (nicht: übereinander liegen) und auf irgendetwas prallen – nur nicht gegeneinander (nicht: gegen einander).
| 06.09.2008
Bedeutungsfehler, Stil & Blüten
Ärgern Sie sich nicht länger über die vielen Werbeprospekte im Briefkasten. Die meisten davon sind ziemlich lustig.
Diese Annonce z.B. hat versucht, 10 Jahre Garantie auf Durchrostungsschutz bei einem Briefkasten anzupreisen. Herausgekommen ist das hier:
10 Jahre Garantie auf Durchrostung.
Übersetzt etwa: „Dieses Produkt ist völlig verrostet – und wir garantieren, dass Sie den Rost auch erst in 10 Jahren wegbekommen!“
| 16.04.2008
Bedeutungsfehler
Es sind nicht immer nur Rechtschreib- und Grammatikfehler. Auch inhaltlich lässt sich eine Menge verbocken – und dem dummen Leser fällt’s trotzdem auf…
Das Layout der Berliner Zeitung z.B. ist aktueller geworden, doch den Inhalt recycled man offenbar lieber: am Montag berichtete sie vom Beginn des universitären Wintersemesters.
Vielleicht war’s, an die Studenten gerichtet, übertragen gemeint: Zieht euch warm an…
| 06.06.2007
Bedeutungsfehler, Grammatikfehler, Stil & Blüten
George W. Bush will noch vor dem offiziellen Beginn des G-8-Gipfels am Abend mit den Rockstars Bono und Bob Geldof zusammen treffen
berichtet die Welt soeben.
Bleibt die Frage: Was wollen die drei gemeinsam treffen?
Oder meinte die Welt eigentlich etwas anderes, nämlich „zusammentreffen“?
| 03.04.2007
Bedeutungsfehler, Rechtschreibfehler
Die Lehrerinnen an der Günther-Kress-Gedächtnisgrundschule für Medienjournalisten sind auch nicht mehr das, was sie mal waren:
Naja, ist ja nur Grundschule.
| 19.10.2006
Bedeutungsfehler
Bleiben wir noch kurz beim Thema Nordkorea. Denn auch SpiegelOnline berichtet über den „geliebten Führer“ und weiß, dass dieser
zwischen 1958 und 1960 in der ehemaligen DDR eine Militärakademie
besuchte. Und demonstriert damit, wie schnell man sich beim leichten Dahinsagen von Schlagwörtern in die Nesseln setzen kann. Denn als Kim Jong Il in Ostdeutschland studierte, konnte von „ehemalig“ noch keine Rede sein, die DDR realexistierte.
Vorsichtig sollte man also bei der Phrase „ehemalige DDR“ sein, gerade dann, wenn man in der Vergangenheit schreibt. Überspitztes Gegenbeispiel: Dresden liegt heute auf dem Gebiet der ehemaligen DDR – bis 1990 war es aber eine Stadt in der DDR. Nicht in der ehemaligen.