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Eine Handvoll

Verfasst: 25.09.2018, 15:22
von Sarah
Hallo zusammen

Was hält ihr von folgender Formulierung:
Jeden Samstag findet jeweils eine Handvoll Musiker zusammen und spielt ihre persönlichen Lieblingswerke.

Ich finde das "spielt" im zweiten Satzteil irgendwie komisch, obwohl der Singular ja passen müsste (eine Handvoll ... spielt).

Liebe Grüsse
Sarah

Re: Eine Handvoll

Verfasst: 25.09.2018, 17:37
von Aracan
Mir geht es ebenso. Die einfachste Lösung besteht darin, die "Handvoll" (wie vom Duden gestattet) als unbestimmtes Zahlwort aufzufassen:
Jeden Samstag finden sich jeweils eine Handvoll Musiker zusammen und spielen ihre persönlichen Lieblingswerke.

Re: Eine Handvoll

Verfasst: 27.09.2018, 14:58
von Sarah
Super, danke für die hilfreiche Antwort.

Lieben Gruss
Sarah

Re: Eine Handvoll

Verfasst: 28.09.2018, 09:19
von Gast
Sarah hat geschrieben:
25.09.2018, 15:22
Hallo zusammen

Was hält ihr von folgender Formulierung:
Jeden Samstag findet jeweils eine Handvoll Musiker zusammen und spielt ihre persönlichen Lieblingswerke.

Ich finde das "spielt" im zweiten Satzteil irgendwie komisch, obwohl der Singular ja passen müsste (eine Handvoll ... spielt).

Liebe Grüsse
Sarah
Jeden Samstag findet sich eine Handvoll Musiker zusammen und spielt ihre Lieblingswerke.

Das 2. Prädikat auch im Singular "spielt" ist grammatisch korrekt, aber das Akkusativobjekt "IHRE Lieblingswerke" bezieht sich offensichtlich nicht auf das Subjekt "eine Handvoll Musiker", sondern nur auf "Musiker". Das geht grammatisch nicht.

Vorschlag:
Jeden Samstag findet eine Handvoll Musiker zusammen. Die Musiker spielen ihre Lieblingswerke.

Das übertragene Bild "eine Handvoll" ist von der ursprünglichen Bedeutung her schlecht gewählt.
"Für eine Mehlschwitze röstet man einfach eine Handvoll Mehl in heißem Fett."

"Was hält ihr von folgender Formulierung:"
Was haltet ihr von der folgenden Formulierung?

Re: Eine Handvoll

Verfasst: 28.09.2018, 10:18
von Aracan
Ich verstehe Ihre Bemerkung nicht, dass die "Handvoll"
von der ursprünglichen Bedeutung her schlecht gewählt
sei. In Ihrem Vorschlag ist sie ja immer noch vorhanden, und mit Recht: Die Handvoll ist doch nicht auf Dinge beschränkt, die in der hohlen Hand Platz finden, ebensowenig wie das "Häuflein" nur für Dinge passt, die man schütten kann. Die Frage ist nur, wie von Sarah gestellt, ob man sich vom Plural der Gemeinten oder vom Singular des Kollektivums leiten lässt.