Das Baugefühl ist jenes, das dir sagt: Ist schon in Ordnung, denn es ist "beim Machen so geworden".

Es bleibt rätselhaft, warum diese Richtigstellung immer wieder nötig ist, aber sei's drum: Natürlich gibt es ein Sprachgefühl. Ohne dieses könnten wir nicht zwischen gleichermaßen korrekten, jedoch unterschiedlich geglückten Formulierungen unterscheiden.

In Nebensätzen sind keine Prädikate, weil Nebensätze selbst Satzglieder oder Teile von Satzgliedern sind. Sie schreiben das hin, als sei es es evident. Tatsächlich ist es so evident, wie wenn jemand behauptet, Zellen könnten keine Organellen haben, weil sie Teile von Organen sind. Also gar nicht. G...

Ich fürchte, der Satz braucht mehr als nur den korrekten Kasus. Stimmiger klingt die zweite Version. Aber ohne zu wissen, was da eigentlich ausgedrückt werden soll, lässt sich das nicht mit Sicherheit sagen.

Dass der Satz "fertig aufgegliedert" sei, hilft Lernenden wenig. Mögen Sie niemals in die Lage kommen, einem Lateinschüler zu erklären, wie er eine Satzkonstruktion übersetzen soll, ohne in den Nebensätzen Prädikate suchen zu dürfen.

Wenn der TÜV dir sagt, dass deine Bremsen nicht dem Standard entsprechen, wirst du wohl auch hineininterpretieren, dass du damit keine Plakette kriegst. Also richtig interpretiert!

Man kann, aber man sollte nicht. Wenn man "tun" so wie im Englischen verwendet, um die Frage zu formulieren, wirkt das im Deutschen sehr unbeholfen.

Die Mehrheit deiner Beispiele vermittelt den Eindruck, dass das jeweils erste Adjektiv adverbiell verwendet wird, wie von qwerty angedeutet: Holland ist tolerant, nämlich in religiöser Hinsicht, also religiös tolerant . Die Stimmung ist aufgeheizt, sodass man fürchten muss, das Militär betrete bald ...

Wir haben bereits geklärt, dass "wachsen" nur dann transitiv ist, wenn es darum geht, etwas mit Wachs zu bedecken (z. B. die Lauffläche eines Snowboards). In deinen Beispielen ist "wachsen" transitiv, jedoch in anderer Bedeutung. Deine Beispiele entsprechen also nicht der Standardsprache. Was ist da...

Dann versuchen wir es noch einmal: Wenn das Modalverb NICHT im Infinitiv steht, dann hat der folgende Infinitiv des Vollverbs kein "zu": Sie kann stricken. Ich will lesen. Steht hingegen das Modalverb selbst im Infinitiv (wie im Beispiel des OP), dann kann der folgende Infinitiv des Vollverbs sehr w...