von Daniel Schneider » 03.10.2006, 23:37
Das beinahe größte Problem ist das der Browserbezeichnung selbst.
"Browser" ist nicht unbedingt ein sehr deutsches Wort. Und ausgerechnet das Hauptprodukt, das mit einem englischen Wort bezeichnet wird, in der alternativen deutschen Sprachversion, die es sich zum Ziel gesetzt hat, möglichst alle englischen Begriffe zu tilgen, nicht anders zu bennenen, wäre recht inkonsequent.
Ehrlich gesagt würde ich
Browser gerne stehenlassen. Jeder normale Mensch sagt auf Deutsch "Browser", wenn er einen Browser meint. Es gibt Webbrowser, Textbrowser, Dateibrowser, ja sogar
TV-Browser.
Man könnte nun zwar auch beschreibend ansetzen, z.B. indem man
Internetprogramm oder
Netzdurchsuchprogramm sagen würde, aber hierbei würden lediglich unaussprechliche Wortungetüme entstehen.
Bei Firefox, ursprünglich ein Abkömmling des Mozilla-Browsers, der wiederum eine Neuentwicklung auf Basis des Netscape-Browsers war, böte sich ein nostalgischer Sprung in die Vergangenheit eigentlich an: Die Browser-Komponente von Netscape, der mehr als ein Browser war, wurde nämlich
Navigator genannt. Leider hat auch dieses Wort gegenüber
Browser zwei Silben zuviel, um griffig und prägnant genug zu sein.
Daher habe ich mich hier für eine Ausnahme von der selbstgesteckten Regel entschieden, Wörter nicht künstlich einzudeutschen: Alle Welt sagt
Browser, meint
Browser, also lassen wir's auch beim Browser. Aber wir schreiben ihn jetzt auf Deutsch. Immerhin wird diese Schreibweise offenbar so häufig benutzt, dass Wikipedia standardmäßig
von Brauser auf Browser umleitet. Und der Vorschlag, weitverbreitete Wörter im Deutschen auch endlich einmal einzudeutschen, ist
auch nicht ganz neu. Und
was andere Sprachen können, das können wir doch auch, oder? Ein bisschen mehr sprachliches Selbstbewusstsein kann hier wirklich nicht schaden.
Das beinahe größte Problem ist das der Browserbezeichnung selbst. [b][i]"Browser"[/i][/b] ist nicht unbedingt ein sehr deutsches Wort. Und ausgerechnet das Hauptprodukt, das mit einem englischen Wort bezeichnet wird, in der alternativen deutschen Sprachversion, die es sich zum Ziel gesetzt hat, möglichst alle englischen Begriffe zu tilgen, nicht anders zu bennenen, wäre recht inkonsequent.
Ehrlich gesagt würde ich [i]Browser[/i] gerne stehenlassen. Jeder normale Mensch sagt auf Deutsch "Browser", wenn er einen Browser meint. Es gibt Webbrowser, Textbrowser, Dateibrowser, ja sogar [url=http://tvbrowser.org]TV-Browser[/url].
Man könnte nun zwar auch beschreibend ansetzen, z.B. indem man [i]Internetprogramm[/i] oder [i]Netzdurchsuchprogramm[/i] sagen würde, aber hierbei würden lediglich unaussprechliche Wortungetüme entstehen.
Bei Firefox, ursprünglich ein Abkömmling des Mozilla-Browsers, der wiederum eine Neuentwicklung auf Basis des Netscape-Browsers war, böte sich ein nostalgischer Sprung in die Vergangenheit eigentlich an: Die Browser-Komponente von Netscape, der mehr als ein Browser war, wurde nämlich [b]Navigator[/b] genannt. Leider hat auch dieses Wort gegenüber [i]Browser[/i] zwei Silben zuviel, um griffig und prägnant genug zu sein.
Daher habe ich mich hier für eine Ausnahme von der selbstgesteckten Regel entschieden, Wörter nicht künstlich einzudeutschen: Alle Welt sagt [i]Browser[/i], meint [i]Browser[/i], also lassen wir's auch beim Browser. Aber wir schreiben ihn jetzt auf Deutsch. Immerhin wird diese Schreibweise offenbar so häufig benutzt, dass Wikipedia standardmäßig [url=http://de.wikipedia.org/wiki/Brauser]von Brauser auf Browser umleitet[/url]. Und der Vorschlag, weitverbreitete Wörter im Deutschen auch endlich einmal einzudeutschen, ist [url=http://www.google.com/search?rls=de&q=brauser+statt+browser&btnG=Search]auch nicht ganz neu[/url]. Und [url=http://et.wikipedia.org/wiki/Brauser]was andere Sprachen können[/url], das können wir doch auch, oder? Ein bisschen mehr sprachliches Selbstbewusstsein kann hier wirklich nicht schaden.