Grammatikfehler, Kommafehler, Rechtschreibfehler, Stil & Blüten, Tippfehler, Wie bitte? |
21.10.2014
So mancher wäre wahrscheinlich sofort bereit, für Onlinejournalismus zu zahlen, wenn dieser wenigstens ein einziges Mal ohne gravierende Rechtschreib-, Interpunktions- und Grammatikfehler daherkommen würde. Heise.de zu einer aktuellen Umfrage:
wollte das deutsche Statistik Portals (…) wissen
Im Schnitt würden die (…) Deutschen 5,45 Euro (…) eine der exemplarisch genannten Seiten ausgeben
Von den 20 bis 29 Jährigen
bei den 20 bis 29-Jährigen
Männer würden (…) mehr Geld geben, als Frauen
Hätte man für diesen Artikel bezahlt – man hätte sein Geld wiederbekommen müssen. Oder Schmerzensgeld.
Rechtschreibfehler, Stil & Blüten |
21.06.2014
Das muss man erst einmal schaffen: obwohl der Hooligan schon fast tot war, gelang es ihm noch, einen Polizisten zu treten:
Vor 16 Jahren hatte der Hooligan (…) einen Polizisten fast tot getreten.
(Tagesspiegel, 20.6.2014)
Lieber Tagesspiegel: Es gibt einen kleinen, aber feinen Unterschied zwischen tot treten und tottreten. Letzteres ist richtiges Deutsch – und Ersteres ziemlich unwahrscheinlich.
Grammatikfehler, Stil & Blüten |
29.07.2013
Wie wichtig Groß- und Kleinschreibung ist und wie schnell man mit nur einem einzigen falschen Buchstaben den Sinngehalt eines ganzen Satzes komplett verändern kann, demonstriert der Deutschlandfunk mit einem schönen Satzbeispiel:
Der traditionsreiche Verlag (…) ist zu einem Unternehmen geworden, das erkannt hat, dass sich auch ohne Journalismus mit gedrucktem Geld verdienen lässt.
Die Funke-Verlagsgruppe verdient also mit (selbst)gedrucktem Geld statt mit Journalismus?
Der Leser wäre nicht auf die falsche Fährte geführt worden, wenn der Satz korrekt geschrieben worden wäre. Denn ändert man gedrucktem zu Gedrucktem, stimmt die Bedeutung auf einmal wieder.
Stil & Blüten, Wortfehler |
27.09.2011
Aus dem „Tagesspiegel“, der über einen Trickdieb berichtet:
Als der 47-Jährige mit seinem vermeidlichen Gesprächspartner die Straße entlanglief (…)
Übersetzungsfehler, Stil & Blüten |
04.07.2009

Nein, ich bin das Schnitzel mit Pommes.
Fundstücke, Rechtschreibfehler, Stil & Blüten |
04.05.2009
Ein neuartiger Grippeerreger wandert über den Globus und mit ihm verbreiten sich virenartig ebenfalls die dazu passenden Rechtschreibfehler. Hier eine kleine Zusammenstellung der derzeit häufigsten Stolperfallen:
falsch: Epedemie
richtig: Epidemie
schlecht: Der Virus
besser: Das Virus
falsch: imun, Imunisierung
richtig: immun, Immunisierung
falsch: grasiert, grasierend
richtig: grassiert, grassierend
Auch Welt Online liegt daneben, wenn sie glaubt, man müsste sich vor Nießern schützen:

Besser ist, man nimmt sich vor Niesern in Acht.
Vertrauen Sie ebenfalls nicht blind Ihrer Rechtschreibprüfung – sonst ist aus einer Schweinegrippe ganz schnell ein Schweinegerippe geworden.
Und noch etwas: Nennen können Sie die Grippewelle guten Gewissens, wie Sie möchten (etabliert haben sich Mexikogrippe und Schweinegrippe) – ohne falsche Rücksicht auf Tourismus- oder Bauernverbände. Auch die Spanische Grippe etwa hatte mit Spanien recht wenig zu tun.
Eigentore, Rechtschreibfehler, Stil & Blüten |
11.03.2009
Hat der Paketbote bei Ihnen auch schonmal frisches Obst in den Briefkasten geworfen, obwohl Sie keines bestellt hatten? Sie finden die Frage komisch?
Wenn Sie sich von DHL beliefern lassen, dann müssen Sie offenbar jederzeit mit Südfrüchten im Briefschlitz rechnen, denn die Zusteller dürfen statt einer grünen Benachrichtigungskarte auch Orangen in den Briefkasten werfen:

(aus der Hilfeseite zur Packstation)