Alt-Neu-Vergleich

Der Vergleich der alten und neuen Rechtschreibung enthielt zwei bislang unentdeckte Fehler: die Angaben für zu Lasten und zu Rate ziehen in alter Rechtschreibung waren jeweils vertauscht.

Korrekt ist:
zu Lasten (alt); zulasten, zu Lasten (neu)
zu Rate ziehen (alt); zurate ziehen, zu Rate ziehen (neu)

Wir bitten um Verzeihung für dieses Malheur. Der Fehler ist nun behoben. Vielen Dank an Astrid R. für sachdienliche Hinweise!

Freud’sche Fehlleistung oder amoklaufende Rechtschreibprüfung?

Lammfelle und Fließdecken

(Süddeutsche Zeitung)

Deutlicher wärmer halten Vliesdecken (dt.) bzw. Fleece-Decken (neudeutsch).

Berufskrankheit: Statt beim Zahnarzt den Anamnesebogen einfach auszufüllen, erst einmal die Rechtschreibfehler markieren.

Kein Wunder, dass es danach keine Betäubung gab.

„Selbst Sprachprofis sind vor (Tipp-)Fehlern nicht sicher (…) Man kann eigene Texte immer wieder lesen – und findet trotzdem nie alle problematischen Stellen. Nicht aus Unwissenheit, sondern vor allem auch, weil das menschliche Auge gern das liest, was es lesen möchte.“

So steht es hier auf der „Philosophieseite“. Glauben Sie das nicht? Überprüfen Sie es ruhig anhand dieses Beispiels selbst.

Dass es stimmen muss, hat mir mal wieder ein aufmerksamer Leser bewiesen, der ausgerechnet im Zusammenhang mit den Probekorrekturen einen trotz Gegenkorrekturen lange Zeit unentdeckten Tippfehler eingefangen hat.

(...) Schreibtstil (...)

Herzlichen Dank an Herrn P.!

Hat der Paketbote bei Ihnen auch schonmal frisches Obst in den Briefkasten geworfen, obwohl Sie keines bestellt hatten? Sie finden die Frage komisch?

Wenn Sie sich von DHL beliefern lassen, dann müssen Sie offenbar jederzeit mit Südfrüchten im Briefschlitz rechnen, denn die Zusteller dürfen statt einer grünen Benachrichtigungskarte auch Orangen in den Briefkasten werfen:

Hilfetext zur Packstation-Bedienung

(aus der Hilfeseite zur Packstation)

Auch die Profis sind nie vor Fehlern sicher. Selbst bei Kollegen, die zwar fremde Texte, fahrlässigerweise aber nicht ihre eigenen Seiten korrekturlesen lassen, entdecke ich immer wieder Tippfehler im Angebot. Diesmal jedoch hat es mich selbst erwischt:

Kommafehler

Na, Fehler entdeckt? Im Infotext in der oberen linken Ecke aller Hauptseiten fehlte seit Wochen ein Komma. Und niemand hat’s gemerkt. Ich habe keine Ahnung, wo das Satzzeichen stattdessen geblieben war – vielleicht in der Kneipe? Beim Kommasaufen?

kein Kommafehler

Nun ist es jedenfalls wieder da, frisch und ausgenüchtert, wie sich das gehört.

Immer wieder trifft es auch diejenigen, die so tun, als wären sie der Weisheit letzter Schluss und als würden sie selbst nie Fehler machen – sowas passiert schließlich immer nur den anderen. Diesmal hat’s mich selbst mal wieder erwischt:

Ohrographie

(So zu bestaunen bis eben im Alt-Neu-Rechtschreibvergleich, inzwischen korrigiert.)

Vielen Dank an „numinato“ für den Hinweis!

Es ist Zeit für ein eigenständiges „Eigentor-Ressort“. Denn nicht nur hier im Weblog, auch auf den Hauptseiten passieren Fehler, wenn der „Cheflektor“ himself darauf besteht, immer alles alleine machen zu wollen. Denn – wir erinnern uns – auch geübte Textarbeiter machen mindestens Tippfehler, insbesondere weil sie geübt sind (glücklicherweise seit letzter Woche hier erklärt, ansonsten wäre ich nun wirklich in Erklärungsnöten…). Je mehr Augen daher einen Text redigieren, desto besser:

Letzlich, schlussendlich oder letztendlich
(bis eben auf Fehler-Haft.de)

Letztlich, schlussendlich oder letztendlich
(nun korrigierte Fassung)

Und? Fehler entdeckt? Ich bislang nicht, daher heute vielen Dank an Herrn Pott!

PS. Das Eigentor-Ressort. 😉

Ohne Worte:

Bitte linken Sie uns

(eine von vielen Seiten bittet um Verlinkung) Wenn sich da mal nicht einge schon schön selbst gelinkt haben…